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Menschrechte in Agrarlieferketten


Ohne Ernährungssicherheit keine soziale Nachhaltigkeit -
UND keine wirtschaftliche Stabilität

Deutschland importiert einen Großteil seiner Agrarrohstoffe aus dem Globalen Süden – Produkte wie Kakao, Kaffee oder Palmöl prägen unseren Alltag, werden jedoch oft unter prekären Bedingungen angebaut. Neue EU-Regulierungen sollen soziale und ökologische Standards entlang der Lieferkette stärken, stellen Produzent*innen jedoch vor große Herausforderungen.

Die Policy Statement der WHH zeigt, warum Ernährungssicherheit ein zentraler Stabilitätsfaktor für Produktionsländer – und damit auch für die globalen Lieferketten und die Versorgung Deutschlands – ist. Wer das Recht auf Nahrung und menschenwürdige Arbeitsbedingungen entlang der Kette stärkt, schützt nicht nur Existenzen, sondern sichert auch die langfristige Verfügbarkeit von Rohstoffen. Für deutsche Unternehmen entsteht so Planungssicherheit und Zugang zu neuen Märkten.

Die Bundesregierung hat mit dem Lieferkettengesetz Verantwortung übernommen. Diese darf nun nicht abreißen. Auch wenn das deutsche Lieferkettengesetz im Rahmen des neuen Koalitionsvertrages der Bundesregierung abgeschafft werden soll, bleiben die menschenrechtlichen Pflichten durch die EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) und die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) bestehen. Klare, langfristige Regeln schaffen hier Rechtssicherheit – für Unternehmen wie für Produzent*innen.

Es braucht konkrete Unterstützung, eine faire Kostenteilung, den Abbau unnötiger Bürokratie und ein internationales Level Playing Field, um soziale Nachhaltigkeit zum Erfolgsmodell zu machen.

Zum Positionspapier vom 15.04.2025 der Welthungterhilfe geht es hier  

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Die ODA-Quote darf keine Verhandlungsmasse sein


Drei Argumente, warum es jetzt ein Umdenken der Politik braucht

Die Finanzierung von Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe scheint gerade zu einem Spielball der designierten zukünftigen Koalitionspartner CDU/CSU und SPD zu werden. Eine weitere Kürzung der Quote für Official Development Assistance, kurz ODA-Quote, vor allem noch deutlicher unter die zugesicherte Marke von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens, wäre ein schwerer Schlag für den deutschen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte und den Kampf gegen Armut, Hunger und Vertreibung. Deutschlands Ruf im Globalen Süden würde zudem massiv leiden.
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Der LinkedIn-Beitrag findet sich hier . Weiterhin hat VENRO Sharepics und Textvorschläge für Social Media hier via Sharepoint zur Verfügung gestellt.

Informationen zu 4 aktuellen Punkten in der EZ
- April 2025 -

1. Koalitionsverhandlungen: Hoffnung für das BMZ? 
Seit dem Wochenende kursiert in Berlin ein Papier aus Verhandler*innenkreisen, welches Pläne über die zukünftigen Ressortzuschnitte und Minister*innenposten enthält und der Frankfurter Allgemeine Zeitung vorab vorliegt. Über die mögliche Zusammensetzung des Kabinetts berichten auch unter anderem Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Augsburger Allgemeine und Merkur. Das Entwicklungsministerium (BMZ) werde dem Papier zu Folge nicht abgeschafft und womöglich unter der aktuellen Ministerin Svenja Schulze (SPD) fortgeführt. Zudem gebe es Hinweise auf die Führungen des Auswärtigen Amts durch Johann Westphal (CDU), Verteidigungsministeriums durch Boris Pistorius (SPD) und des Finanzministeriums durch Lars Klingbeil (SPD). Offiziell werde über die Besetzung der Minister*innenposten erst am Ende der Koalitionsverhandlungen entschieden. Besonders die Entwicklungszusammenarbeit bleibt ein offener Streitpunkt, berichtete Tagesschau.de am Freitag.   

2. US-Außenminister Rubio verkündet Abschaffung von USAID 
US-Außenminister Marco Rubio hat den Kongress formell über die komplette Auflösung der US-Entwicklungsbehörde USAID bis zum 1. Juli informiert, berichten Tagesschau.de, Tagesspiegel und Zeit Online. Verbleibende Funktionen sollen demnach dem Außenministerium unterstellt werden, die restlichen abgeschafft. USAID habe über ein Jahresbudget von 42,8 Milliarden US-Dollar verfügt und 42 Prozent der weltweiten humanitären Hilfe gestellt. Die Regierung unter US-Präsident Donald Trump habe bereits im Februar die USAID-Auflösung eingeleitet. Ein Bundesrichter habe im März geurteilt, dass dies wahrscheinlich verfassungswidrig sei.  

3. EZ-Kürzungen bedrohen Ernährungssicherheit, Seuchenschutz und Gesundheitsprogramme
Durch den Rückzug der USA aus der Finanzierung internationaler Entwicklungsprogramme verliert auch die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) Mittel. Die Kürzungen betreffen auch den Bereich Tiergesundheit und erschweren somit den Kampf gegen gefährliche Krankheiten, berichtet Frankfurter Allgemeine Zeitung. Mit seinem Amtsantritt habe US-Präsident Donald Trump den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Damit drohe laut WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in einer internen E-Mail eine Finanzierungslücke von fast 600 Millionen US-Dollar und somit der Abbau von Tätigkeiten und Personal, berichten Tagesschau.de,  Zeit Online und Bayerischer Rundfunk. Infolge der Kündigung der USAID-Programme rechnet auch das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) mit einem Rückgang um 40 Prozent der Gelder für das laufende Jahr, so Zeit Online und Deutsche Welle. Das WFP warnt vor einer der dramatischen Verschärfung der globalen Hungersituation und verheerenden Folgen für die humanitäre Hilfe. Rund 58 Millionen Menschen seien vom Verlust lebensrettender Unterstützung bedroht, insbesondere in Sudan, der Demokratischen Republik Kongo und den palästinensischen Gebieten. 

4 . Führungspersönlichkeiten drängen auf starke Entwicklungszusammenarbeit 
Ehemalige Spitzenpolitiker*innen von CDU, CSU und SPD sowie die Kirchen fordern die Koalitionsverhandler*innen von Union und SPD auf, geplante Kürzungen der Entwicklungsmittel zurückzunehmen. In einem Aufruf, der dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegt, warnen sie, dass Einsparungen in der Entwicklungszusammenarbeit internationale Partnerschaften und zentrale Werte Deutschlands schwächen, berichten Tagesschau.de, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt, Tageszeitung (Taz) und Deutschlandfunk. Unterzeichnet haben unter anderem die Bundestagspräsidenten a.D. Norbert Lammert (CDU) und Wolfgang Thierse (SPD), Außenminister a.D. Sigmar Gabriel (SPD), Wirtschaftsminister a.D. Peter Altmaier (CDU) und Entwicklungsminister a.D. Gerd Müller (CSU). Müller bezeichnet im Interview mit der Schwäbischen Zeitung die Arbeit des Entwicklungsministeriums (BMZ) als “Trumpf” für strategische Partnerschaften in Zeiten globaler Herausforderungen. Petra Pinzler, entwicklungspolitische Korrespondentin der Zeit, vergleicht die Unionspläne mit US-Präsident Donald Trumps Entwicklungspolitik. Die Pläne seien ein „großer Fehler“, der Deutschlands Soft Power und wirtschaftliche Interessen schwäche. Unterdessen kritisieren die Hilfsorganisationen ONE, Brot für die Welt und Misereor den Vorstoß der Union zur Abschaffung des BMZ, berichten Tageszeitung (Taz) und Deutschlandfunk. Laut der Hilfsorganisation Plan International gefährden Kürzungen in der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit besonders Mädchen, berichtet Süddeutsche Zeitung
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El Salvador oder die Undurchsichtigkeit des
„Paradieses der Sicherheit“
- März 2025 -

Nayib Bukele und Marco Rubio gaben eine Vereinbarung bekannt, nach der El Salvador Bürger aus verschiedenen Ländern aufnehmen wird, die in US-Gefängnissen inhaftiert sind. Dies legitimiert ein Sicherheits- und Gefängnismodell, das auf Gewalt, Folter und Unterdrückung basiert.

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Informationen zu 3 aktuellen Punkten in der EZ
- März 2025 -

1. US-Regierung streicht über 5000 Entwicklungsprojekte 
Gestern kündigte US-Außenminister Marco Rubio die Streichung von 83 Prozent der Programme der US-Entwicklungsbehörde (USAID) an. Die verbleibenden etwa 1200 Projekte sollen unter Aufsicht des Außenministeriums weitergeführt werden, berichten Welt, Tagesspiegel, Redaktionsnetzwerk Deutschland, Zeit Online, N-tv.de, Web.de, Berliner Zeitung und Deutschlandfunk. Juristisch sei umstritten, ob die US-Regierung die Behörde ohne ausdrückliche Zustimmung des Kongresses abwickeln darf. Politikredakteur Rainer Pörtner kommentiert in der Stuttgarter Zeitung, die Entwicklungszusammenarbeit spielte in den letzten Jahrzehnten immer eine große Rolle für die US-Außenpolitik – egal unter welcher Regierung. Die USAID-Abwicklung unter Trump sei dramatisch, aber auch eine Chance für die europäische Entwicklungszusammenarbeit. Eine Abschaffung des deutschen Entwicklungsministeriums nach US-Vorbild wäre dabei fatal, so Journalist Benjamin Lassiwe in einem Kommentar für Weser-Kurier. Zwar sei ein eigenständiges Entwicklungsministerium in Europa ungewöhnlich. Laut Lassiwe könnte ein Zusammenlegen mit dem Auswärtigen Amt aber einen Rückzug aus dem Globalen Süden signalisieren.  


2.
Lesotho wehrt sich gegen Trump 
Vergangene Woche stellte US-Präsident Donald Trump in einer Rede über mutmaßlich verschwendete US-Entwicklungszahlungen spöttisch die Existenz des südafrikanischen Lesothos in Frage, so Süddeutsche Zeitung und Deutschlandfunk Nova. Trump habe vermeintliche Zahlungen in Millionenhöhe für LGBTQI-Projekte in Lesotho kritisiert und behauptet, von dem Land habe noch nie jemand gehört. Diese Aussagen stießen bei Politik und Bevölkerung in Lesotho auf Ablehnung, berichtet Afrika-Korrespondent Christian Putsch in Rheinischer Post und Die Rheinpfalz. Die Regierung schwanke in ihrer Reaktion zwischen Empörung und Diplomatie. Lesothos Außenminister Lejone Mpotjoane habe Trump schlussendlich zu einem Besuch eingeladen. In den sozialen Medien habe ein Grafikdesigner das Logo “Making Lesotho great again” verbreitet.  Auch Reiseleiter*innen haben Trump ihre Dienste angeboten.  


3.
Entwicklungspolitik vor der Wende? 
Weltweit kürzen Staaten ihre Ausgaben für Entwicklungspolitik. Insbesondere im Bereich der Ukraine-Hilfe, im Gesundheits- und Seuchenschutz und möglicherweise bei der Migration habe das Folgen, so das Handelsblatt. Im Kampf gegen HIV/Aids treffen die Kürzungen der US-Mittel besonders Menschen in Südafrika, Uganda und Simbabwe, berichtet N-tv.de. Millionen Betroffene verlieren den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten. Das führe zu einem massiven Anstieg von Todesfällen und Neuinfektionen. Dramatische Auswirkungen sind auch auf das Geflüchtetenlager Dadaab in Kenia zu verzeichnen, so Tagesschau.de. Wegen fehlender Gelder seien Nahrungsmittelrationen drastisch reduziert worden, die medizinische Versorgung leide und Hilfsorganisationen müssen Projekte einstellen. Trotz der Herausforderungen können afrikanische Länder jetzt unabhängig von Entwicklungszahlungen werden und so ihre Widerstandsfähigkeit erhöhen, urteilt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Im Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau fordert Cornelia Füllkrug-Weitzel, ehemalige Präsidentin von Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe, Deutschland müsse aktiv globale Allianzen schmieden, um die multilaterale Ordnung zu erhalten und Menschenrechte zu schützen. In einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung plädieren Christoph Heusgen, Egon Kochanke und Rainer Müller indes für ein “Ministerium für deutsche Interessen”, also eine Zusammenführung des Auswärtigen Amts und des Entwicklungsministeriums.

Informationen zu 4 aktuellen Punkten in der EZ
- Januar 2025 -

1. Friert die SPD Entwicklungsgelder für Ruanda ein?
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo nehmen Rebell*innen der M23-Miliz die Provinzhauptstadt Goma ein, so die Süddeutsche Zeitung. Im Zentrum der Stadt war am Montag schweres Artilleriefeuer zu hören, berichtet die Welt. Die Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen evakuieren ihr internationales Personal. Es gebe Plünderungen. Laut Frankfurter Rundschau schlossen die M23 den nahe gelegenen Flughafen und besetzten einen staatlichen Radiosender. Jakob Kerstan von der Konrad-Adenauer-Stiftung sagte dem Tagesspiegel, mehrere hundert kongolesische Soldat*innen haben sich ergeben. Kenias Präsident William Ruto, derzeit Vorsitzender der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC), wolle einen Sondergipfel einberufen, um über die Lage zu beraten. Er forderte ein sofortiges Ende der Kämpfe. Laut Tagesschau.de, ZDF.de und Deutschlandfunk, bat Ruto auch Frankreich und die USA um Hilfe bei der Beilegung der Auseinandersetzungen, die beide zusagten. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung und Tageszeitung (Taz) müssen die regionalen Akteur*innen ins Gespräch kommen, um eine friedliche Lösung auszuhandeln. Der ruandische UN-Botschafter Ernest Rwamucyo sagte laut RedaktionsNetzwerk Deutschland und Zeit Online, die Krise hätte vermieden werden können, wenn sich die kongolesische Regierung klar zu einer friedlichen Lösung bekannt hätte. 
 
Die Kämpfe in der ostkongolesischen Stadt Goma dauern an und treffen die Zivilbevölkerung massiv. UN-Vertreter*innen berichten von Leichen in den Straßen und überfüllten Krankenhäusern, berichtet Frankfurter Rundschau. Die Eroberung von Goma ist ein großer Erfolg für die Miliz M23, die seit über 10 Jahren gegen die Regierung in der Demokratischen Republik Kongo kämpft, ergänzen Tagesschau.de und Süddeutsche Zeitung. Ruanda unterstütze M23 finanziell und militärisch. Das Bundesentwicklungsministerium sagt aufgrund der aktuellen Eskalation Gespräche mit der ruandischen Regierung ab, berichtet die Tageszeitung (Taz). Zudem will die SPD die Entwicklungszahlungen an Ruanda überprüfen, um nicht indirekt Gewalt zu unterstützen und um möglicherweise Druck auf Ruanda auszuüben, ergänzen Frankfurter Rundschau und RedaktionsNetzwerk Deutschland.
 
2. Expert*innenkommission fordert Neuaufstellung der Entwicklungspolitik
Die Expert*innenkommission „Welt im Umbruch – Deutschland und der Globale Süden“ schlägt Maßnahmen für eine bessere Zusammenarbeit mit den Ländern des Globalen Südens vor. Ex-Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) leitet die von der Initiative „Global Perspectives“ (GPI) einberufene, Kommission berichtet RedaktionsNetzwerk Deutschland. Ein nationaler Sicherheitsrat solle die internationalen Beziehungen koordinieren, während die Ministerien Informationen zu den Partnerländern ressortübergreifend sammeln und zugänglich machen. Entwicklungsbanken sollen mehr Geld erhalten und die Restrukturierung des Schuldensystems vorangetrieben werden, ergänzt Tageszeitung (Taz). Laut Kramp-Karrenbauer bestehe Handlungsdruck auch wegen des Rückzugs der USA aus globalen Angelegenheiten unter Präsident Donald Trump.
 
3. Migrationsdebatte: FDP erhöht Druck auf Entwicklungszusammenarbeit 
Die FDP unterstützt den Vorschlag der CDU, Mittel der Entwicklungszusammenarbeit an die Rücknahme abgelehnter Asylbewerber*innen zu knüpfen, berichten Tagesschau.de, Tagesspiegel, N-tv.de und Deutschlandfunk. Als Beispiel nannte FDP-Chef Christian Lindner im Interview mit Bild Afghanistan, das in drei Jahren mit einer Milliarde Euro unterstützt worden sei. Ohne ein Abkommen über die automatische Rücknahme afghanischer Staatsbürger*innen sollen diese Zahlungen eingestellt werden. Michael Bauchmüller von der Süddeutschen Zeitung kritisiert, dass dies das Problem nicht löse, sondern verschärfe. Gelder der Entwicklungszusammenarbeit fließen an Menschen, nicht an Staaten, und fördern Gesundheit, Bildung und Wirtschaft. Wer diese Hilfe an Bedingungen knüpfe, bestrafe die Schwächsten und schaffe neue Fluchtursachen. In Afghanistan etwa laufen deutsche Projekte über Weltbank und Vereinte Nationen, um die größte Not zu lindern - sie zu streichen, sei zynisch, so Bauchmüller. 
 
4. USA stoppen fast alle Auslandshilfen
Der neue US-Außenminister Marco Rubio hat fast alle Auslandshilfen eingefroren, um sie gemäß der Agenda von US-Präsident Donald Trump zu überprüfen. Ausnahmen gelten nur für die Lebensmittelnothilfe bei globalen Krisen wie im Sudan und für Militärhilfe an Israel und Ägypten, berichten Tagesschau.de, Tagesspiegel, Tageszeitung (Taz) und Stern.de. Für 85 Tage werden die Hilfszahlungen ausgesetzt und keine neuen Mittel gebunden. Betroffen sei auch das AIDS-Hilfsprogramm „President's Emergency Plan for AIDS Relief“ (PEPFAR), das lebensrettende antiretrovitale Medikamente für Entwicklungsländer, vor allem in Afrika, bereitstelle. Seit dem Beginn der parteiübergreifenden Initiative 2003 seien etwa 26 Millionen Leben gerettet worden. Laut der Entwicklungsorganisation Oxfam können das Pausieren oder Ende vieler US-Entwicklungsprogramme eine Frage über Leben oder Tod für unzählige Kinder und Familien bedeuten.

Informationen zu 6 aktuellen Punkten in der EZ
- Januar 2025 -

1. Trump leitet US-Rückzug aus internationaler Zusammenarbeit ein
Der gestern vereidigte US-Präsident Donald Trump veranlasste nach Amtsantritt direkt den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie dem Pariser Klimaabkommen, berichten unter anderem Tagesschau.de, ZDF.de, Welt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tagesspiegel und Deutschlandfunk. Mit dem Rückzug aus dem Pariser Klimaschutzabkommen strebe Trump eine Abkehr von der bisherigen Klimapolitik hin zu einer massiven Ausweitung der Öl- und Gasförderung an, berichtet Stern.de. Dies sei ein Rückschlag für die internationalen Klimaschutzbemühungen, da die USA als zweitgrößter Treibhausgasemittent eine zentrale Rolle spielen, so Spiegel. Trump widerrief den internationalen Klimafinanzplan der USA, der finanzielle Unterstützung für vom Klimawandel besonders betroffene Länder vorsieht, fügt N-tv.de hinzu. Der Austritt aus der WHO begründete Trump mit Vorwürfen zur unzureichenden Bekämpfung der Corona-Pandemie und vermeintlich unfairen finanziellen Verpflichtungen der USA, berichtet Stern.de. Der Austritt stellt die WHO vor ernste finanzielle Herausforderungen, so die Süddeutsche Zeitung. Beide Austritte unterliegen einer einjährigen Frist, bevor sie endgültig in Kraft treten.

2. Entwicklungszusammenarbeit: Rückhalt schwindet
Die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für die Entwicklungszusammenarbeit hat in den vergangenen zwei Jahren abgenommen, berichtet Wirtschaftsredakteurin Leila von Rinsum in der Tageszeitung (Taz). Laut dem aktuellen Meinungsmonitor Entwicklungspolitik des Deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit befürworteten lediglich 47 Prozent der Befragten 2024 Ausgaben für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit oder wollten sie erhöhen. 2022 waren es noch 68 Prozent. Grund sei vor allem die persönliche wirtschaftliche Situation der Befragten seit den Preissteigerungen bei Strom und Lebensmitteln. Entwicklungszusammenarbeit werde als isoliertes Feld wahrgenommen und nicht mit der eigenen Lebenswelt verknüpft. "Motive der Moralischen Verpflichtung” für den Globalen Süden seien zurückgegangen, so Sebastian Schneider, Leiter des Evaluationsteams. Die Ergebnisse decken sich mit Tendenzen in anderen europäischen Ländern und den USA.

3. DR Kongo: Neue Eskalation seit Jahresbeginn
Der Kampf um die Rohstoffe im Osten des Landes ist nicht der alleinige Grund für den seit rund 30 Jahren andauernden Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo, sagt der Sozialwissenschaftler und ehemalige Experte des UN-Sicherheitsrates Christoph Vogel im Interview mit dem Spiegel. Der Konflikt habe auch eine geopolitische, nationale und historische Dimension. Es gehe um Fragen der Identität, der Regierungsführung, des Zugangs und der Nutzung von Land. Der Handel mit Rohstoffen - z.B. Coltan - gehe unabhängig von Krieg oder Frieden weiter. Die humanitäre Situation in der Konfliktregion im Osten des Landes sei ernst. Die von Ruanda unterstützen M23-Rebell*innen kämpfen gegen kongolesische Armee sowie weitere Rebell*innengruppen. Allein im Januar dieses Jahres seien bereits mehr als 100.000 Menschen vor den Kämpfen geflohen. In der Region Kivu gebe es derzeit etwa sieben Millionen Binnengeflüchtete.

4. Mosambik: Ärger in der Opposition
In Mosambik hat die politische Krise mit einem Streit, zwischen dem seiner Ansicht nach um seinen Wahlsieg betrogenen Oppositionsführer Venâncio Mondlane und der größten Oppositionspartei Podemos eine neue Dimension erreicht. Anfang der Woche wurde das Parlament vereidigt, während die Straßen der Hauptstadt Maputo nach Blockaden wie leergefegt waren, berichtet die Tageszeitung (Taz). Zwei kleinere Oppositionsparteien haben die Eröffnungszeremonie aus Protest gegen das Wahlergebnis boykottiert, nicht aber Podemos – zum Ärger von Mondlane. Daniel Chapo, der offizielle Sieger der Präsidentschaftswahlen vom 9. Oktober, werde heute vereidigt. Seine Partei Frelimo sei seit der Unabhängigkeit vor 50 Jahren an der Macht, berichtet Afrikakorrespondentin Leonie March in der Frankfurter Rundschau.

5. Frauenfußball in Ghana blüht auf
Der Frauenfußball im westafrikanischen Ghana hat sich in den letzten Jahren von einem gesellschaftlich geächteten Hobby zu einer ernstzunehmenden Karriereoption gewandelt, schreibt die Journalistin Brigitte Wenger in der Frankfurter Rundschau. Junge Mädchen träumen davon, Profi zu werden. Da die Förderung junger Talente öffentlich kaum unterstützt werde, gehen viele von ihnen ins Ausland, wo die finanzielle Perspektive besser sei. Dorcas Faraday Fumey vom Verband der ghanaischen Berufsfußballer (PFAG) kritisiert den ghanaischen Fußballverband (GFA), nicht einmal in der höchsten Liga könne eine Frau mit Fußball in Ghana ihr Leben finanzieren. Die meisten ghanaischen Nationalspielerinnen spielen mittlerweile im Ausland.

6. Oxfam vor Weltwirtschaftsforum: Globale Ungleichheit wächst
Laut der Entwicklungsorganisation Oxfam ist das Vermögen der Milliardär*innen 2024 dreimal so schnell gewachsen wie im Vorjahr. Gleichzeitig stagniert die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, bei knapp 3,6 Milliarden, berichten unter anderem Tagesschau.de, ZDF.de, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt, Tagesspiegel, Handelsblatt, Zeit Online und Deutschlandfunk. Dies gehe aus Oxfams neuem Bericht "Takers not Makers" hervor, den sie pünktlich zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht haben. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich habe Folgen für die Weltgemeinschaft, aber auch für die nationalen Gesellschaften. “Superreiche” sorgen bewusst dafür, dass ungerechte Strukturen bestehen bleiben. Nach wie vor bestimmen die wirtschaftlich starken Länder des Globalen Nordens die Regeln, die Superreichen und ihren Konzernen zugutekommen, so der Bericht. Dies sei ein Erbe des Kolonialismus.

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Klima im Wandel


Der Klimawandel ist ohne Zweifel eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Die härtesten Konsequenzen tragen jedoch jene, die am wenigsten dazu beigetragen haben – Gesellschaften im Globalen Süden. Ihnen fehlen oft die Ressourcen für erforderliche Schutz- und Anpassungsmaßnahmen. Zudem sind die Klimawandelfolgen sehr komplex und lokal unterschiedlich. All dies erfordert, dass wir jetzt handeln und investieren müssen, denn die Verantwortung liegt auch bei uns.

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11. November 2024 | POLICY BRIEF
KLIMAFINANZIERUNG IM FOKUS

Herausforderungen und Lösungen für die Klimakonferenz in Baku

Gestern begann in Baku die 29. Weltklimakonferenz. Dass sie in diesem Jahr unter herausfordernden politischen Rahmenbedingungen stattfindet, gibt Anlass zur Besorgnis.

Zum einen ist sie eine Klimafinanzierungs-COP, weil die vielleicht wichtigste anstehende Entscheidung die Einigung auf ein neues kollektives Finanzierungsziel ist. Hierbei sollte die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen besonders verwundbarer und einkommensschwacher Gesellschaften im Mittelpunkt stehen, die den Auswirkungen des Klimawandels wenig entgegenzusetzen haben.

Zum anderen ist die Konferenz in Baku eine Zwischenkonferenz auf dem Weg nach Brasilien (COP30), bei der die Rolle von Natur, Ökosystemen und Biodiversität und damit auch der Ernährungssicherheit in den Fokus rücken soll.

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INVITATION | 22nd October | CFS Side Event | Implementing the Right to Food Guidlines and the UN Declaration on the Rights of Peasants in Arica and Europe

Implementing the Right to Food Guidelines and the UN Declaration on the Rights of Peasants in Africa and Europe – A Civil Society Perspective

When: Tuesday, 22nd October 2024

13:30-14:45 Berlin and Zimbabwe | 7:30-8:45 Washington, D.C., and La Paz
18:00-18:15 Dhaka

Where: Zoom or FAO, Rome, Green Room

This event will be held in English. You can join this event online or in person if you are attending CFS 52. In both cases, please

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Kundgebung für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel
am 18.10.2024 um 17:00 Uhr
vor dem Platz des Bunderkanzkeramtes!

Der Weltfriedensdienst  arbeitet seit Jahrzehnten mit der Zivilgesellschaft in Israel und Palästina zusammen. Unsere Partner vor Ort setzen sich für die Einhaltung der Menschenrechte ein und treten für eine rechtebasierte Bearbeitung der Konfliktursachen ein. Aber in Zeiten des Krieges wird das immer aussichtsloser.

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INVITATION | 10 OCTOBER 2024
LAUNCH 2024 GLOBAL HUNGER INDEX

The Global Hunger Index (GHI) 
Welthungerhilfe (WHH)
Concern Worldwide
The Institute for International Law of Peace and Armed Conflict (IFHV)

When: Thursday, 10 October 2024
16:00-17:30 Berlin and Zimbabwe
10:00- 11:30 Washington, D.C., and La Paz

20:30-22:00 Dhaka

Where: Zoom
The event will be in English with simultaneous translation to French and German.

After registration invitation and agenda will be sent shortly to you.

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Stellungnahme vom 09.09.2024
zum Haushaltsentwurf 2025

DIE HAUSHALTSKÜRZUNGEN GEHEN ZU LASTEN
DER VON HUNGER BETROFFENEN MENSCHEN

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Ausgabe Juli/August 2024: Der Handabdruck – so kommen wir ins Handeln

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FORUM UMWELT UND ENTWICKLUNG:
Kurs auf Nachhaltigkeit - Das virtuelle Update zu deutscher, europäischer und internationaler Nachhaltigkeitspolitik

Vor inzwischen über drei Jahren das "Forum Umwelt und Entwicklung" die "Gesetze für Nachhaltigkeit" veröffentlicht, eine Broschüre mit 102 Gesetzesvorschlägen für die aktuelle Legislaturperiode. Was wurde bisher umgesetzt? Um dieser Frage nachzugehen, hadas Forum seinen SDG-Gesetze-Tracker im August 2024 komplett aktualisiert und die Ergebnisse ausgewertet.

Auf internationaler Ebene wird diesen September der Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen stattfinden - mit einer Bandbreite an Themen, von der Entwicklungsfinanzierung und der internationalen Finanzarchitektur über Frieden und internationale Sicherheit, die digitale Zusammenarbeit und die Rechte zukünftiger Generationen bis zu Reformen der Global Governance. Für einen Einblick, was genau auf dem Zukunftsgipfel passiert, hat das Forum vor dem Gipfel ein Online-Briefing live aus New York am 20.09.2024 13:00 - 14:00 Uhr organisiert.

Nach dem Gipfel wil das Forum gerne am 27.09.2024 von 13:45 - 16:45 Uhr die Ergebnisse mit Ihnen diskutieren und freut sich auf Ihre Teilnahme am Fachgespräch Nach dem Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen - Bilanz und Perspektiven.

Warum die Welt weiterhin internationale Entwicklungszusammenarbeit braucht. Und warum diese sich grundlegend ändern muss.

Theo Rauch fordert Diskurs zur Zukunft der deutschen Entwicklungszusammenarbeit

Etwa alle zehn Jahre kumulieren die Stimmen derer, die die EZ abschaffen wollen, zu einer gewaltigen Welle im öffentlichen Diskurs. In den frühen 1970er Jahren wurde sie als Handlangerin des Imperialismus bzw. Neokolonialismus angeklagt. In den 1980er Jahren fand die Anklageschrift einer BMZ-Referentin unter dem Titel „Tödliche Hilfe“ ein breites Echo (1). Diese käme nur den Reichen zugute, grenze die Armen aus. In den 1990ern erkannte man, dass Hilfe, bereitgestellt in Form tausender kleiner lokaler Projekte, stets nur zu temporären Insellösungen führe und nichts an den entwicklungshemmenden Strukturen ändere. Doch auch die großen Strukturreformen aus marktliberaler („Strukturanpassungsprogramme“) und etwas später aus institutionenökonomischer Richtung („Good Governance“) gerieten aufgrund ihrer sozialen Wirkungen bzw. ihrer „neokolonialen Übertragung westlicher Modelle“ in Verruf. Ende der Nuller-Jahre meldeten sich vermehrt Stimmen aus dem mittlerweile so genannten „Globalen Süden“, die die entmündigenden und korrumpierenden Wirkungen auf die lokalen politischen Eliten anprangerten und erneut mit dem Titel „Dead Aid“ Aufmerksamkeit mobilisierten (2). In all jenen Phasen und auch heute wieder standen auch die Eigeninteressen der „Entwicklungsindustrie“ an der Erweiterung ihres Geschäftsfeldes, deren Angebotsorientierung und die daraus resultierende Ineffizienz im Kreuzfeuer der Kritik (3).

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Stellungnahme Welthungerhilfe:
DIE BRASILIANISCHE G20 PRÄSIDENTSCHAFT
Neuer Schwung für die Überwindung von Hunger und Armut?

Hunger, Armut und Ungleichheit stehen bei der brasilianischen G20 Präsidentschaft in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda. Brasilien hat die Gründung einer Globalen Allianz gegen Hunger und Armut ausgerufen, die beim G20 Gipfel am 18./19. November ihre Arbeit aufnehmen soll.

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Haushaltskompromiss zu Lasten der EZ und humanitären Hilfe
15.07.24

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (05.07.24) haben sich Bundeskanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner auf die Eckwerte für den Regierungsentwurf für den Haushalt 2025  geeinigt. Demnach soll der Etat des BMZ auf 10,3 Milliarden Euro absinken und verliert damit das dritte Jahr in Folge eine Milliarde Euro. Auch der Etat des Auswärtigen Amtes wird gekürzt. So sollen dem AA im kommenden Jahr rund 6 Milliarden statt 6,7 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Es ist zu befürchten, dass ein erheblicher Teil dieser Kürzungen die humanitäre Hilfe treffen wird. Wir haben uns mit einer Pressemitteilung  zu diesem faulen Kompromiss geäußert. Auch wenn Ministerin Schulze und Ministerin Baerbock für ihre Etats sichtbar gekämpft haben, ist das Ergebnis enttäuschend.

Diese Woche, am Mittwoch, den 17.07.2024 sollen die ausgearbeiteten Einzelpläne im Kabinett verabschiedet werden, die anschließend in die parlamentarischen Beratungen gehen. Wir wollen den Kabinettsbeschluss zum Anlass nehmen, um unserem Ärger über diesen Regierungsentwurf Ausdruck zu verleihen. Darüber hinaus werden wir kommende Woche eine Analyse des Kabinettsentwurfs sowie bis Ende August eine Stellungnahme zum Haushalt erstellen, über die wir nach der Sommerpause mit zahlreichen Abgeordneten sprechen werden.

Dankenswerterweise koordiniert ONE  für den 17. Juli um 10 Uhr einen NRO-Protest vor dem Kanzleramt. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung unserer Mitglieder, die in Berlin ansässig sind.

Stellungnahme Welthungerhilfe:
AGENDA 2030 DARF NICHT AUF DAS ABSTELLGLEIS

Wie kann die Bundesregierung das High-Level Political Forum und den Summit of the Future nutzen, um bei "SDG 2 - Kein Hunger" - weiterzukommen?

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Solidaritätsbesuch des IGB-Generalsekretärs in Israel

Bei einem Besuch in Israel und der Mitgliedsorganisation Histadrut in dieser Woche hat IGB-Generalsekretär Luc Triangle einen Waffenstillstand, die Ausweitung der humanitären Hilfe für die Menschen in Gaza, die Rückkehr aller Geiseln und die Verteidigung der Rechte aller arbeitenden Menschen in Israel und Palästina gefordert.

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