Erinnerungstafel
Ende gut, alles gut. Tafel erinnert an den Deutschen Entwicklungsdienst (DED)
Es geschah an einem wunderschönen kalten, aber sonnigen Wintermorgen: die Einweihung unserer DED-Erinnerungs-/Gedenktafel am 20. Dezember 2021. Eingeladen hatten die Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Spandau, Dr. Carola Brückner und der ded-freundeskreises, vertreten durch Adelbert Eberhardt, Günter Könsgen, Marina Mdaihili und Dr. Werner Würtele. Der Ort: da wo einmal der DED stand, am Kladower Damm 299.
Die ersten Ideen zur Tafel gingen zurück auf Ende 2016 und wurden angeregt einmal durch den Manuela-Weg, der zum DED Parkplatz geführt hatte und zum anderen durch eine Stele im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, die 1935 an die Einweihung der Luftwaffenschule durch Hitler und Göring erinnert. Ja, und vor allem, dass von dort Einsätze der Legion Condor in den spanischen Bürgerkrieg flogen.
Und was erinnerte an die 10.000 Entwicklungshelfer/innen, die von Kladow aus zu ihren Einsätzen für eine friedliche, sozial gerechte und ökologisch intakte Welt starteten? An sie erinnerte nichts aber auch gar nichts.
Die Spandauer Bezirksverordnetenversammlung stimmte der Errichtung der Tafel 2018 einstimmig (!) zu und forderte den Bürgermeister zur Umsetzung auf. Dann geschah aber erstmal nichts, bis durch etwas Nachhilfe der Politik (SPD-Spandau) und der Presse (Tagesspiegel) Bewegung in die Sache kam und die Tafel – nicht zuletzt durch das Engagement von Andreas Zimmermann im Büro des Bezirksbürgermeisters – sie noch vor Jahresende feierlich eingeweiht werden konnte. Tafel und Unterbau finden sich als Modell auch an anderen Stellen in Spandau, erstellt durch ein Oberstufenzentrum in Spandau. Leider konnten wir aufgrund der Pandemie nur eine begrenzte Zahl an Menschen zu dem Akt einladen. So um die 40 kamen dann doch.
Soweit uns bekannt, ist die DED-Erinnerungstafel die einzige ihrer Art. Hier lesen Sie die Ansprachen …
In der Fotogalerie Erinnerungstafel finden Sie
- Fotos vom Vorbild unserer Tafel „Siemens Aussenlager KZ Sachsenhausen“,
- von der Stele im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, die an die Einweihung der Ausbildungsstätte der Luftwaffe durch Hitler und Göring und an die Legion Condor erinnert,
- vom Aufbau unserer Tafel durch das OSZ (Herr Frederich) und schließlich
- von der Einweihung selbst.
Wir veröffentlichten zusammen mit dem Bezirksamt eine Pressemitteilung , ansonsten machten wir uns wenig Gedanken um die Pressearbeit. Umso mehr waren wir angetan, dass die RBB Abendschau zugegen war und der Tagesspiegel. Berichte fanden in den folgenden Tagen im Spandauer Volksblatt, Stadt Journal und im Kladower Forum (Prof. Rainer Nitsch). Besonders gefreut haben wir uns über ein Schreiben von Frau Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und ein Hinweis auf die Tafel in den GIZ News.